Vereinsgeschichte: 5x11 Jahre "mir bleiwe so" Lange ist´s her, am 22. Februar 1953, da fanden sich im Gasthaus Röhlinger-Nikolai die ersten Karnevalisten der heutigen "mir bleiwe so" zusammen, und
gründeten die Gesellschaft. Am 11.11.1953, im Saal Fritz Meyer, konnten der erste Elferat sowie die roten Funken eine mitreißende Sessionseröffnung feiern. Ein Artist hatte sich daraufhin zugesellt
und Riegelsberg verfügte über die 4 Paulinus, benannt nach dem damals weit gereisten Paul Meyer.
Mit viel Engagement wurde in Saarbrücken der Rosenmontagszug bestückt. Kappensitzungen in Mühlheim, Stiringwendel, etc. mit finanziellem Erfolg dargeboten. An dieser Stelle möchte ich die
Gründungsmitglieder nennen:
Karl-Heinz Bellmann, Karl-Werner Göttel, Oberlehrer Dunsbach, Hans Nikolai, Herr Wacker, Martha Weis, Johann Franken, Fritz Meyer und Paul Lang. Stetig wollte man Neues kreieren, z.B. es musste ein
Fanfarenzug her. Auch dies gelang. Es entstand die erste Patenschaft der neu gegründeten Kappesköpp aus Sitterswald. In Landstuhl bei der "Atzel" war man zu Gast.
Sage und schreibe, die Pfälzer verstanden den saarländischen Humor. Natürlich ging es wie überall mal auf und nieder, jedoch die Luisenthaler Grubenkatastrophe stellte die Gesellschaft auf eine harte
Probe. Sie schien zu zerfallen. Nun stand 1x11 Jahre auf dem Programm und Günther Krüger krempelte die Ärmel hoch und mit Fleiß, sowie Unterstützung von allen Seiten konnte eine Prunksitzung
gestaltet werden. Weitere Fremdsitzungen, z.B. in Petite Rossel, Berus, Reimsbach, Weiskirchen, Eppelborn, Nalbach brachten stetigen Aufschwung. Ein absolutes High-light war der Auftritt der
Fechergarde aus Karlsruhe. Ein Riegelsberger Neubürger, genannt Dieter-Thomas Heck, fand Spaß am Karneval, wurde unser Elferrats- und Sitzungspräsident.
Durch ihn gelang es dem Vorstand, angesehene Riegelsberger Persönlichkeiten als Elferratsmitglieder zu gewinnen. Die große Eröffnungssitzung am 11.11.1969 wurde vom ZDF übertragen und die
Mehrzweckhalle der Lindenschule platzte aus allen Nähten.
Ebenso moderierte er die vom ZDF aufgezeichnete Hitparade mit Drafi Deutscher, Graham Bonnie, Michael Holm, Cindy und Bert, Peter Rubin, Truk Brans, Marianne Koch, Bata Illic, Heino, Chris Roberts
etc.. Für Zuschauer brauchten wir nicht zu sorgen. Die Fans der Stars hingen wie Traubenklötze an den Fenstern. Mitten in dieser sehr erfolgreichen Zeit starb der damalige Regisseur H.-W. Urnau.
Diese Lücke war fast nicht zu schließen. Doch es musste weitergehen. Wiederum übernahm, inzwischen zurück gekehrt, Günter H. Krüger das Narrenschiff. Unter Sonja Müller bildete sich der erste
Damen-Elferrat, 1973 -74.
Eine eigene Gesangsgruppe aus den Reihen des Elferrates, die Grumbierkischelcher, entstand, die sogar an einem Fernsehauftritt in Stuttgart teilnahm.
Das Präsidentenkarussell hatte sich gedreht, 1978 übernahm Willi Halbach, Wilfried Kress, Fritz Locker, Dieter Halbach, Dieter Hopf und schließlich Karl-Heinz Motsch das Ruder.
In der Ära Motsch gründeten sich eigene Garden, die natürlich wiederum mit hohen Kosten verbunden waren. Fleißige Helfer waren notwendig um Kostüme zu nähen und Garden zu trainieren.
Stellvertretend dafür ein großes Lob an Familie Zimmer.
Rundum gilt natürlich respektvoller Dank allen Akteuren, Helfern, Büttenrednern, Sitzungspräsidenten und denen, die still und effektvoll im Hintergrund ihre Arbeit zum Gelingen vollbracht haben.
2002 übernahm Harald Eppers die Präsidentenschaft, unterstützt von Lore Huwig mit anderen Ideen zeitgemäßer Art, wie Oldie-Abend als zusätzliche Veranstaltungen zum karnevalistischen Brauchtum.
Der Erfolg gab ihnen Recht.
Jede Epoche, jeder Präsident sowie jedes Vorstandsmitglied brachte zusätzliche Ideen und neue Erkenntnisse. Dafür sei Dank. In der Vergangenheit war es der Applaus, auch die Zukunft wird das
nicht ändern.
Generationsansichten bringen manchmal Probleme, jedoch durch Besonnenheit und Vernunft das Brauchtum in den Vordergrund zu stellen ist es mir um die nächsten 5x11 Jahre nicht Bange. Dafür möchte
ich mich noch einmal bei allen herzlichst bedanken.
Alleh Hopp
"mir bleiwe so"
Riegelsberg, den 11.11.2007
Unser Jubiläum 2007: 5x11 Jahre:
55 Jahre, also 5 ½ Jahrzehnte karnevalistischen Wirkens der "mir bleiwe so", geben Anlass mit Stolz und Befriedigung zurück zu blicken auf die Vereinsgeschichte, die von Wechselfällen der Epochen
und des Vereinslebens geprägt waren und zu neuen Taten und Zielen aufruft. Ich persönlich durfte bisher mit Erfolg sowie auch Misserfolg seit 38 Jahren daran teilnehmen. Das soziale und
kulturelle Engagement ist dabei in den Vordergrund zu setzen. Ich denke dabei an unsere Jugend (Garden) und natürlich auch, sehr wichtig an karnevalistisches Brauchtum. Werte Gäste, Traditionen
müssen gepflegt und gefeiert werden. Wechselnde Vorstände haben immer wieder Akzente gesetzt, dies ist Muß und Pflicht zugleich auch für die Zukunft. Dabei sollten alle im Hintergrund stehenden
ehrenamtlichen Helfer und vor allem "Gönner", z.B. die Senatoren, nicht vergessen werden. Nur gemeinsam gelingt uns eine angestrebte Veranstaltung. In diesem Sinne noch einmal herzlichen Dank an
alle, ob aktiv oder inaktiv.